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30.11.03
Hände weg von Lauflernhilfen als Weihnachtsgeschenk  
BAG "Mehr Sicherheit für Kinder" warnt vor Unfällen 
(WD/ots) Die Bundesarbeitsgemeinschaft "Mehr Sicherheit für Kinder" (BAG) rät dringend von so genannten Lauflernhilfen
 ab. Die Plastikgestelle auf Rollen mit Namen wie Gehfrei, Lauflernschule oder Babywalker schaden den Kindern mehr als 
sie nutzen. "Sie sollen Kleinkindern schneller das Laufen beibringen, tatsächlich stehen sie einer altersgemäßen 
motorischen Entwicklung entgegen und lassen die Kinder sogar in die Verletzungsfalle rollen", sagt 
BAG-Geschäftsführerin Martina Abel. Als Weihnachtsgeschenk seien sie völlig ungeeignet und gefährdeten die 
Gesundheit des Kindes. Stürze mit Lauflernhilfen zählen neben Stürzen aus dem Kinderbett, vom Hochstuhl und vom 
Wickeltisch zu den häufigsten Heimunfällen kleiner Kinder. 
Mit Hilfe der Lauflernhilfen können sich Kleinkinder weit über ihre altersentsprechenden motorischen Fähigkeiten hinaus 
bewegen und bis zu zehn Stundenkilometer erreichen. Das birgt laut BAG vielfältige Sicherheitsrisiken. Die häufigste 
Verletzungsart sind Kopfverletzungen nach einem Treppensturz. "Doch schon allein der Sturz aus dem Gerät kann das 
Kind schwer schädigen", sagt Abel. Da schützt auch nicht die Anwesenheit eines Erwachsenen. Eine Studie hat nach 
BAG-Informationen ergeben, dass in 78 Prozent der Gehfreiunfälle die Kinder unter Aufsicht standen. 
  
Die "Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e.V." (BAG) mit Sitz in Bonn ist ein bundesweit tätiger Verein, 
der sich dafür einsetzt, Kinderunfälle zu reduzieren. Mitglieder sind unter anderem Ärzte- und Sportverbände sowie 
Rettungsorganisationen und technische Dienstleister.
  
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