10.08.03

Beratungen über Einsatz von Atomwaffen

(MF) Im US-Bundesstaat Nebraska trafen sich am 07.08.2003 Experten, um über den Einsatz von sog. Mini-Nukes zu beraten. Bei diesen Bomben handelt es sich um eine neue Generation von nuklearen Sprengköpfen kleiner Bauart. Erörtert wurden des weiteren der Einsatz von Neutronenbomben, in die Erde eindringender Projektile, neuer Sprengsätze (vergl. Mutter aller Bomben hier im Newsatelier sowie klassischer Atombomben. Dieses Planungstreffen weist auf eine immer stärkere militärische Bedrohung durch die USA hin. Zur Erinnerung: Am 06.08.1945 wurde die erste Atombombe der Welt auf Hiroshima abgeworfen. Insgesamt 160.000 Menschen verloren innerhalb eines Augenblicks ihr Leben oder wurden grausamst verletzt, verbrannt oder verstrahlt. Entsprechende Worte fand Toshi Akiba, Bürgermeister von Hiroshima nach der Gedenkminute um 8:15 Uhr, während die Militärs die Konferenz in Nebraska vorbereiteten. Akiba bezog sich in seiner Ansprache direkt auf die sog. Mini-Nukes: "Alle Waffen dieser Art sind schlimm, unmenschlich und nach internationalem Recht illegal." Die US-Regierung habe den Atomwaffensperrvertrag "an den Rande des Zusammenbruchs" getrieben.

Damit hat Akiba noch einmal deutlich gemacht, dass Atomwaffen, bzw. der Einsatz von Atomwaffen seit 1945 weltweit geächtet ist. Die USA sind bis dato die Einzigen gewesen, die Atombomben zu kriegerischen Zwecken eingesetzt hat.

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