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Die Mutter aller Bomben
16.03.2003
(MF) In einer Militärshow, die an die Irakis adressiert war, haben die USA die stärkste nicht-nukleare Waffe getestet, die jemals entwickelt wurde.
Die Bombe detonierte auf der Eglin Air Force Base im Nordwesten von Florida. Sie generierte eine Schockwelle, die noch viele Kilometer entfernt deutlich spürbar war.
Von offizieller Seite wurde verlautbart, dass diese Bombe auch im Irak eingesetzt werden könnte.
Die neue Waffe wird als Massive Ordinance Air Burst (MOAB) bezeichnet und wird von dem Militärs als "Mutter aller Bomben" bezeichnet. Die 9.7- Tonnen - Einheit enthält ausschließlich konventionellen Sprengstoff, allerdings erzeugt sie eine Wolke, die wie ein Atompilz aussieht und die Schockwelle, die von der gezündeten Bombe ausgeht, ist mit der einer kleinen Atombombe vergleichbar. Der Detonationsbereich umfasst mehrere hundert Meter.
Die Militärs erklären, diese Waffe würde ausschließlich benutzt werden, um vielfältige militärische Ziele zu zerstören, wie Schützengräben oder Minenfelder. Paul Roger, Militärexperte an der Bradford Universität in Großbritannien lobte die Waffe: "Einen Verbund von Panzern kann man buchstäblich wegfegen. Es ist eine sehr mächtige Bombe".
Weiterhin teilte er mit, dass diese Bombe auch eine psychologische Waffe sei: " Die Detonation in dem Test konnte über eine sehr große Distanz gehört werden." Darüber hinaus wurde bei dem Test ein Videotape von der Detonation angefertigt.
Eine Kopie soll angeblich den Irakis zugespielt worden sein, um ihnen klar zu machen, was ihnen droht.
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