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06.06.2004
Fund liefert neue Erkenntnisse über die Kontinentaldrift
Dinosaurierschädel in Afrika gefunden
(ots/wd) Der Wissenschaftler Paul Sereno (Universität Chicago) und sein
Team haben in der Sahara die neue Dinosaurierart "Rugops primus"
entdeckt. Der Fund belegt, dass sich Afrika später als bisher
angenommen vom südlichen Urkontinent Gondwana getrennt hat. Bisher
waren Forscher davon ausgegangen, dass sich Afrika vor 120 Millionen
Jahren als erstes von Gondwana abgespalten hat. Diese Theorie wurde
gestützt durch Funde einer bestimmten Dinosauriergruppe, den
Abelisauriden, die bislang nur in Südamerika, Madagaskar und Indien
entdeckt worden waren. Die nahe Verwandtschaft von "Rugops primus" zu
den Abelisauriden aus Südamerika belegt aber nun, dass Afrika vor 100
Millionen Jahren zumindest über Landbrücken noch mit dem Urkontinent
verbunden gewesen sein muss.
Bei dem neuen Fund aus Afrika handelt es sich nun um den
versteinerten Schädel eines Dinosauriers, der vor 95 Millionen Jahren
lebte und den Abelisauriden zugerechnet werden kann. "Rugops primus"
("Erstes Runzelgesicht"), der nach seiner schuppigen Kopfoberfläche
benannt wurde, war gut zehn Meter lang und gehörte zu den
Fleischfressern.
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